Contact
MIG Belgique
rue de l'Eglise 24
B-6280 Villers-Poterie
Tél.: +32 (0)471 57 03 04
E-Mail: alain.minet@hotmail.be
ING 363-0523329-54
Die Milchpreise fallen und fallen – die Milchbauern bekommen pro Liter so wenig wie noch nie.
Heute will Landwirtschaftsministerin Aigner ihren EU-Kollegen konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten. Aber Experten sind völlig uneins, was am besten helfen könnte.
Von Fabian Grabowsky, tagesschau.de
Alle sind sich einig: Die Lage auf dem deutschen Milchmarkt ist ernst. Sehr ernst. "Der Markt ist extrem am Boden", sagt Holger Thiele vom Informations- und Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft (ife). "Die Lage ist dramatisch", sagt Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Und Milchbauern-Sprecher Hans Foldenhauer warnt, sie verschlechtere sich weiter und immer weiter.
Die Zahlen sind in der Tat verheerend. Im Herbst hatten die Milchbauern bei ihrem spektakulären Lieferboykott noch für einen - eher symbolischen - Literpreis von 43 Cent demonstriert. Tatsächlich bekamen sie 30 bis 35 Cent. Das war gar nicht schlecht, sie machten damit erstmals seit Jahren Gewinn.
Das war einmal. Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BdM) stürzt der Preis heute in Richtung 20 Cent. In Mecklenburg-Vorpommern habe er diese Grenze punktuell sogar schon durchbrochen. Dieser neue Tiefststand treibt die Bauern in heftige Zahlungsprobleme oder bedroht sogar ihre Existenzen. Schließlich produzieren 100.000 deutsche Bauernhöfe Milch. Das ist jeder dritte Hof überhaupt.