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01.02.2009
Holländer stimmen für Flexible Mengensteuerung

Gut zwei Drittel der niederländischen Milchviehhalter wollen eine flexible EU-Milchquotenregelung über das Jahr 2015 hinaus.

Das hat eine Telefonumfrage ergeben, die das Marketingunternehmen Agridirect im Auftrag des Dutch Dairy Board (DDB) durchgeführt hat. Dabei wurden zwischen Ende November und Anfang Dezember 2008 über 400 Milcherzeuger nach ihrer Meinung über die Milchmarktpolitik befragt.

Wie die heute veröffentlichten Ergebnisse zeigen, nimmt die Forderung nach einer Quotenregelung mit zunehmender Betriebsgröße ab. Auch das Alter der Landwirte spielt eine Rolle. In der Gruppe der unter 35-jährigen sind noch 51% für die Fortführung der Mengenregulierung, während dies in der Altersgruppe der 55- bis 65-jährigen 76,3% sind. Die Saldierung von Über- und Unterlieferungen will nur ein knappes Drittel aller Befragten abgeschafft sehen. Die Milcherzeuger wurden auch nach ihrer Meinung zu der jüngst von den EU-Agrarministern beschlossenen Aufstockung der Garantiemengen befragt. Fast 60% sprachen sich dafür aus, die Erhöhung solange in der nationalen Reserve einzufrieren, bis der Milchmarkt die zusätzlichen Mengen aufnehmen kann. Die Einführung eines von der Politik unabhängigen Fonds zur Marktsteuerung, der von den Erzeugern zu tragen wäre, spaltet die holländischen Milchviehhalter. Eine knappe Mehrheit von 48,4% der Befragten ist gegen oder strikt gegen eine solche Zusatzabgabe, während 44,5% dafür sind. Der Rest war unentschieden oder ließ die Frage offen. Das Dutch Dairy Board ist die niederländische Mitgliedsorganisation des European Milk Board, dem aus Deutschland der Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) angehört. (leh)