Milcherzeuger Interessengemeinschaft
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19.01.2009
Flexibilisierung der Milchquote gefordert

Die im European Milk Board (EMB) zusammengeschlossenen Milcherzeuger forderten unterdessen eine Flexibilisierung der starren EU-Milchquote.

Damit könne die Produktionsmenge den realen Bedingungen des Marktes angepasst werden. Maßstab für die Ausdehnung oder Einschränkung der Milchproduktion müsse dabei ein Milchpreis sein, der die Kosten der Erzeugung voll abgedeckt, sagte EMB-Präsident Romuald Schaber vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter. Außerdem müssten eine hohe Qualität und Versorgungssicherheit gewährleistet sein.


Übergangsphase stabil gestalten

„Die europäischen Milcherzeuger wollen eigenständig wirtschaften“, hieß es in einer Erklärung des European Milk Board. Dies bedeute, dass sie auch die Verantwortung für die Abstimmung von Angebot und Nachfrage auf dem Markt übernehmen wollten. Die Preisbildung müsse künftig in Verhandlungen zwischen Erzeugern und Molkereien stattfinden und nicht mehr zwischen Molkereien und Handel.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, bezeichnete es als absolute Fehlentscheidung der EU, die Milchquoten europaweit aufzustocken. Bis 2013 soll die Milchquote um jährlich ein Prozent angehoben werden; 2015 läuft sie dann endgültig aus.

Jetzt gelte es, die Übergangsphase so stabil wie möglich zu gestalten, sagte Sonnleitner. Er verteidigte in diesem Zusammenhang den auf deutsches Drängen in Brüssel vereinbarten Milchfonds. Mit den Mitteln in Höhe von 300 Millionen Euro könne den Milchbauern sofort geholfen werden.